- Der Entwicklungsprozess des Schriftspracherwerbs und des mathematischen Denkens beginnt lange vor Schuleintritt.
- Probleme in diesen Entwicklungsprozessen lösen sich nicht von selbst.
- Eine möglichst frühe Diagnose ist für die Dauer und Effektivität einer Legasthenie- bzw. Dyskalkulietherapie von entscheidender Bedeutung.
- Das bedeutet nicht, dass Ihr Kind schon lange vor Schuleintritt Rechnen, Lesen und Schreiben lernen soll.
- Das bedeutet auch nicht, dass Ihr Kind die Zahlen und Buchstaben schon alle kennen und schreiben können soll.
- Gemeint ist der Aufbau grundlegender Voraussetzungen, die Erfolge im Rechnen, Lesen und Schreiben beeinflussen.
- Diese grundlegenden Voraussetzungen bezeichnet man als Vorläuferfähigkeiten.
- Defizite bei den Vorläuferfähigkeiten bedeuten aber nicht, dass Ihr Kind eine Legasthenie oder Dyskalkulie hat. Es bedeutet lediglich, dass Risikofaktoren vorhanden sind. Untersuchungen belegen, dass sich bei 15% der Risikokinder die Defizite in nachhaltigen Schwierigkeiten manifestieren.
- Die Diagnose "Legasthenie" oder "Dyskalkulie" kann erst gegen Ende der 2. Schulstufe gestellt werden. Bis dahin muss Ihr Kind jedoch der Risikogruppe zugeordnet werden.
- Dieses Risiko lässt sich jedoch durch gezielte Massnahmen verringern bzw. vermeiden.
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